Die Folgen des Klimawandels sind nicht mehr zu leugnen. So mehren sich überall auf der Welt Naturkatastrophen. Und die Zahl extremer Wetterereignisse hat sich auch in Deutschland seit den 1970er Jahren mehr als verdreifacht. Wir müssen jetzt handeln, um das im Pariser Klimaabkommen festgelegte Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, zu erreichen und die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Das können wir nur gemeinsam erreichen.
Deutschland nimmt dabei die Rolle des technischen Gastgebers ein. Nach dem innovativen Konzept "Eine Konferenz – zwei Zonen" wird die Konferenz in zwei Bereiche geteilt. In der "Bonn-Zone" in der Rheinaue werden parallel zu den Verhandlungen konkrete Lösungsansätze zur Umsetzung des Pariser Abkommens und zur Begrenzung der Erderwärmung präsentiert. Länder, NGOs, IGOs, UN-Organisationen, Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen dort ihre Projekte zum Thema Klimaschutz vor.
In der Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus aller Welt wollen wir die Dynamik des Pariser Abkommens nutzen. Auf der 23. Weltklimakonferenz sollen die Umsetzung des Abkommens konkretisiert und weiter vorangetrieben werden, um die globale Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.
Wichtige Schritte auf dem Weg dahin werden im November in Bonn auf der UN-Klimakonferenz COP 23 verhandelt. Wir freuen uns sehr, dass wir die Präsidentschaft Fidschi und das UN-Weltklimasekretariat bei der Planung und Durchführung der Konferenz unterstützen und so einen wichtigen Beitrag zum internationalen Klimaschutz leisten können.
Deutschland präsentiert sich und seine Akteure mit Klimaschutzaktivitäten im deutschen Pavillon. Zudem werden Deutschland und Bonn die Chance nutzen, um den deutschen UN-Standort gut zu präsentieren. In der "Bula-Zone" – die von Fidschi und dem Sekretariat der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) betreut wird – finden die eigentlichen Verhandlungen statt. Rund um das Konferenzgelände wird es zahlreiche Angebote wie Ausstellungen, Konzerte oder andere kulturelle Ereignisse geben, die auch von den Bonner Bürgerinnen und Bürgern besucht werden können.
*Bildnachweis Header: © June Steward/Shutterstock und Bundesstadt Bonn/Michael Sondermann